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Naturheilverfahren

Neuraltherapie

Es handelt sich bei der Neuraltherapie um eine Injektionsbehandlung mit Verwendung eines kurzwirksamen Betäubungsmittels. Dabei können Gelenke, Sehnenansätze und Muskeln behandelt werden. Diese sog. therapeutische Lokalanästhesie wird gerne mit gezielten Dehnungsübungen für verkürzte Muskeln kombiniert. Triggerpunkte an Muskeln, die für eine Schmerzausstrahlung verantwortlich sind, werden so erfolgreich behandelt. 

Bekannt geworden ist die Neuraltherapie durch ein sog. Sekundenphänomen des Entdeckers Hunecke. Ein chronischer Schmerz verschwand aus einer Körperregion, die scheinbar keine Beziehung zu dem Ort der Spritzenapplikation hat. Durch Betäubung einer alten Narbe, eines toten Zahnes lassen sich beispielsweise chronische Schmerzen behandeln, für die es bislang keine erklärbare Ursache oder heilende Methode gab. Häufig sind besonders entzündliche Herde im Kopf- und Halsbereich für Störungen im Körper verantwortlich. Leider kann man aber den Erfolg einer Injektion nicht vorhersagen; der Beweis ergibt sich erst durch die Anwendung der Methode. 

Klassischerweise wird das Betäubungsmittel Procain mit einer Wirkdauer von 20-30 Minuten angewandt. Es wird am Ort der Injektion abgebaut und belastet weder Leber noch Niere. Neben der betäubenden Wirkung ist eine entzündungshemmende und zellmembranstabilisierende Wirkung bekannt.

Die klassische Störfeldbehandlung wird von den gesetzlichen Krankenkassen, außer der IKK, nicht übernommen. Sie muss aufgrund des im Vergleich zu üblichen Injektionsbehandlungen deutlich höheren Zeitaufwandes nach der GOÄ berechnet werden. Die therapeutische Lokalanästhesie gehört allerdings zu den Grundleistungen der gesetzlichen Krankenkassen. 

Schröpfen

Dieses Verfahren findet in der Orthopädie seine Anwendung zur Behandlung von hartnäckigen Muskelverspannungen, Spannungskopfschmerzen und chronischen Rückenschmerzen. Dabei werden Holz- oder Glasgefäße unter Herstellung eines Vakuums mit einer Flamme auf die entsprechende Körperregion gesetzt und ca. 20 Minuten stehen gelassen. Durch das Vakuum entsteht unter dem Gefäß eine vermehrte Durchblutung. Ein verbesserter Lymphabfluss, Abtransport von Schmerzbotenstoffen und „Bindegewebsschlacken“ ist das Ziel der Behandlung. Die Muskulatur wir weicher und zusätzlich soll über die Hautreflexzonen auch Einfluss auf innere Organe genommen werden. 

Bei bestimmten Formen der Bindegewebsveränderungen ist es indiziert, vor dem Setzen der Schröpfköpfe die Haut mittels Anritzen durch Nadeln zu bearbeiten, um einem Blutstau bei sog. Füllezuständen einen Ablauf zu verschaffen. Dabei werden mit den Schröpfköpfen wenige Milliliter Blut abgesaugt und das Gewebe entlastet. 

Nebenwirkungen der Behandlung können blaue Flecke durch das Ansaugen der Gefäße und bei Anstechen der Haut das Auftreten von Infektionen sein. Auch beim Schröpfen kann es zu Erstverschlimmerung der Symptome kommen. 

Bezüglich der Kostenübernahme gilt das Gesagte wie bei der Neuraltherapie. 

Naturheilverfahren

Viele Verfahren in der Naturheilkunde halten einer wissenschaftlichen Bewertung, wie sie häufig gefordert wird, nicht stand. Das heißt aber nicht, dass sie unwirksam sind. Im Rahmen der Erfahrungsheilkunde haben sich diese Verfahren etabliert, wie zum Beispiel die Akupunktur. Ihre Wirksamkeit nicht so bewiesen werden, wie etwa die Wirksamkeit eines in Laboren neu entwickelten Antibiotikums. Aber die Erfahrung über tausende von Jahren hat gezeigt, dass Akupunktur eine heilende Wirkung hat, sonst würde sie sicherlich nicht schon so lange Zeit Anwendung gefunden haben.